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1. Kurze Geschichte von Hessen - S. 58

1881 - Gießen : Roth
— 58 — fon und des Eigenthums, Glaubens- und Gewissensfreiheit zu, berechtigt das Volk durch seine selbstgewählten Vertreter (Abgeordneten) zur Theilnahme an der Gesetzgebung, gewährt ihm das Recht der Steuerverwilligung und der Mitaufsicht über die Verwendung der Staatseinkünfte. Auf Grund der Verfassung und bei vertrauensvollem Entgegenkommen von Regierung und Landständen entwickelte sich in Hessen bald ein trefflich organisirtes blühendes Staatswesen. Ein Staatsschuldentilgungsgesetz regelte die Deckung der dem Lande in schwerer Zeit erwachsenen Verpflichtungen. Um Ordnung in das Staats- und Gemeinderechnungswesen zu bringen, wurde eine Oberrechnungskammer errichtet. Durch Einschätzung und Katastrirnng der Grundstücke, wurde eine Grundlage zur gleichmäßigen Verkeilung der Lasten gewonnen. Die Rechtspflege, welche vorher mit Polizei und Verwaltung vereinigt war, wurde von dieser getrennt und einem von der Staatsgewalt unabhängigen Richterstand überwiesen. Die Verwaltung der Gemeinden wurde durch eine „Gemeindeordnung" geregelt. Eine „Dienstpragmatik" regelte Rechte und Pflichten der Staatsdiener. Von einschneidender Wichtigkeit war der Eintritt in den von Preußen gegründeten Zollverein. Vorher war jeder der 38 deutschen Staaten, welche der Wiener Eongreß übrig gelassen, von dem andern durch Zollschranken abgesperrt, welche Handel und Verkehr außerordentlich hemmten und das Gesühl der Zusammengehörigkeit bei den deutschen Stämmen nicht auskommen ließen. h) Wenn Ludwig I. von den Regierungsgeschäften ermüdet war, dann suchte er Erholung bei der Kunst, namentlich der Musik, die er leidenschaftlich liebte und deren Uebung und Pflege er sich angelegen sein ließ. Er ließ das neue Opernhaus bauen (dasselbe, welches 1874 ein Raub der Flammen wurde) und erhob es durch reichliche Unterstützung zu einer Kunstanstalt ersten Ranges; er leitete häufig selbst die Proben und bildete sich dadurch eine ausgezeichnete Kapelle heran. Auch den berühmten Componisten und Orgelspieler Abbe Vogler, den Lehrer K. M. v. Webers, Meyer-beers und anderer ausgezeichneter Künstler, fesselte er an Darmstadt. Als Ludwig I. in einem Alter von 77 Jahren zu seinen Vätern versammelt wurde, konnte er den Ruhm mit ins Grab nehmen, bis zum letzten Augenblick auf der Höhe seiner Zeit gestanden und sie begriffen zu haben. Das Denkmal auf dem Luisenplatze in Darmstadt mit der Inschrift: „Ludewig dem Ersten Sein dankbares Volk." verkündet seinen Ruhm den fernsten Geschlechtern.

2. Hessische Geschichte - S. 111

1897 - Gießen : Ricker
— 111 — 3* Kunstsinnige hessische Füvsten. Kunst und Wissenschaft fanden von jeher an dem hessischen Hofe warme Verehrer und eifrige Förderer. Wie bereits erwähnt, wurde unter dem Landgrafen Georg Ii. das Darmstädter Glockenspiel eingerichtet. Sein Nachfolger Ludwig Vi. gründete eine Hofkapelle, welcher der von ihm berufene Kantor Briegel, ein durchaus musikalisch gebildeter Mann, vorstand. Unter Ludwig fand bte Oper, die über die Alpen in Deutschland eine Heimstätte gefunden, in Darmstadt Eingang. Außerdem wurden zu dieser Zeit bereits die dramatischen Werke der französischen Dichter Moliere, Corneille, Racine ausgeführt. In fernem Sohne Ernst Ludwig begegnen wir einem gleicheren Förderer der musikalischen Knust. Unter ihm hatte die Darmstädter Hoskapelle bereits einen Ruf in weiteren Kreisen erlangt. Der Soldatenfreund Ludwig Ix. wandte seine Fürsorge der Pflege der Militär-Mnfik zu. _ Nicht bloß, daß er selbst zahlreiche Militärmärsche komponierte und seine Kapelle dirigierte, so hat er sich auch außerdem verdient gemacht durch praktische Verbesserung der Blasinstrumente. Weitaus wird Ludwig Ix. in dieser Richtung noch überstrahlt durch seinen kunstsinnigen Sohn, den Großherzog Lndw.ig I. Dieser Fürst zählte zu den bedeutendsten Musikern seiner Zeit. Er spielte Klavier, Violine, Flöte und Waldhorn und leitete selbst die Proben seiner Kapelle. Eine Dilettanten-Gesellschaft führte feit 1810 Mozarts Opern: Don Inan, Figaros Hochzeit, Entführung aus dem Serail meisterhaft auf. In demselben Jahre errichtete Ludwig ein ständiges Institut: das großherzogliche Hoftheater. Die Meisterwerke unsrer Klassiker kamen zur Aufführung, wie in der Oper die Werke von Mozart, Gluck, Cherubim und Spontini nicht fehlten. Eine Unterstützung in seinen musikalischen Bestrebungen sand Ludwig in dem Musiktheoretiker Abbe Vogler, unter dem Meyerbeer und Karl Maria von Weber in Darmstadt ihre Studien machten. Noch vollendeter konnten die Tonwerke der großen Meister zur Darstellung kommen, seitdem 1819 das neuerbaute Opernhaus dem Gebrauche übergeben werden konnte. Die Regierungszeit der Großherzöge Ludwigs Ii. und Ludwigs Iii. setzte die Bestrebungen ihres großen Vorgängers für die musikalische Kunst in gleichem Sinne fort. Der Ruf der Darmstädter Bühne stand so hoch, daß sie sich zu den ersten Deutschlands zählen konnte. Die großherzogliche Hofbühne sah die hervorragendsten Künstler. Leider zerstörte eine Feuersbrunst, nachdem kurz vorher Mozarts große Oper Jdomeuäus gegeben war, am 23. Oktober 1871 den Kunsttempel Ludwigs I. Die Besorgnisse für den Fortbestand des Kunstinstituts wurden gehoben, als Ludwig Iii. sich entschloß, das alte Theater in ein neues, den modernen Bedürfnissen entsprechendes Gebäude umzugestalten. Dasselbe konnte dank der Fürsorge des Großherzogs Ludwigs Iii. am 7. März 1872 mit der Oper Titus feierlich eröffnet werden.

3. Hessische Geschichte - S. 56

1897 - Gießen : Ricker
— 56 — man auch bei nasser Witterung fortkommen konnte, war es mit dieser Verkehrseinrichtnng noch nicht weit her. Ein allgemeiner regelmäßiger Postverkehr wurde erst unter Kaiser Maximilian I. (1493—1519) eingeführt. Diesem machte ein italienischer Edelmann Francesco de Tassi, genannt Toriani, woraus der Name Thurn-Taxis später entstand, den Borschlag, eine Einrichtung zu treffen, welche einen regelmäßigen Verkehr zwischen Wien und den Niederlanden unterhielt, falls ihm dafür aus dieser Einrichtung die Einkünfte überlassen würden. Dieses wurde ihm auch^1516 bewilligt. Überall wurden nun reitende Boten angestellt. In den Städten sorgten eigens angestellte Verwalter für den regelmäßigen Abgang der Briefe. Diese Einrichtung, jetzt Post genannt, dehnte sich nicht bloß in Süddeutschland aus, sondern wurde auch in Norddeutschland eingeführt. Die Landesherren ahmten die Reichspost in ihren Landen nach. Der große Kurfürst vou Brandenburg ließ alle 14 Tage einen Postwagen von Berlin nach Dresden abgehen und sorgte für einen regelmäßigen Postdienst^ von Memel bis zum Rhein. Da durch die neue Einrichtung die Beförderung der Briefe sicherer und billiger als früher geworden war, so wurde der Briesverkehr immer reger und die Einnahme für die Staatskasse immer bedeutender. Brandenburg erzielte zur Zeit des großen Kurfürsten ans dem Postdienste einen Reingewinn von 20 000 Thalern. Immerhin war das Briefporto noch ziemlich hoch; so kostete ein Brief von Leipzig nach Königsberg 6 Groschen, nach heutigem Geldwerte fast 3 Mark. Mit der Briesbesördernng verband sich die Beförderung von reifenden Personen; jedoch war der Postwagen ein recht langsames und unbequemes Beförderungsmittel. Es war ein schwerer Wagen, der an den Seiten keine Thüren hatte, und in welchen man über die Deichsel hineinkriechen mußte. Im Hinteren Teile des Wagens wurden die Packete aufbewahrt. Zuweilen lagen dieselben auch unter den Sitzbänken, so daß die Reisenden die Beine nicht ausstrecken konnten. Mancher hing aus Verzweiflung die Beine zur Seite des Wagens heraus. _ Zudem dauerte eine Reise unerträglich lange. Man brauchte zur Reife vom Rhein nach Berlin 11 Tage und 11 Nächte, so daß man oft halb lahm an feinem Bestimmungsorte ankam. Dazu waren die Straßen in einem üblen Zustande, so daß sehr oft der Wagen im Kote stecken blieb, und die Passagiere aussteigen und den Wagen drücken mußten. Wie die Wege, so waren auch die Gasthäuser darnach angethan, einem das Reisen gründlich zu verleiden. In früherer Zeit waren die Burgen die Gasthäuser des Mittelalters gewesen. Die zunehmende Armut der Bevölkerung und die Einschleppung von ansteckenden Krankheiten, sowie der Zuzug von Bettlern, Krüppeln und ekelhaften Kranken trugen zur Verminderung jener schönen Gastlichkeit bei. An ihre Stelle mußten jetzt eigentliche Gasthäuser treten. Über die Einrichtung dieser Gasthäuser erzählt ein Schriftsteller des 16. Jahrhunderts folgendermaßen: „Bei der Ankunft muß man lange schreien, bis der Wirt er-

4. Hessische Geschichte - S. 76

1897 - Gießen : Ricker
— 76 — Vii. Zeit der Fürstenmacht. b Das Glockenspiel zu Darinstadt. Landgraf Ludwig Vi. (1661—1678) war ein frommer und sehr gelehrter Herr, dabei äußerst geschickt im Entwerfen und Zeichnen von Plänen für seine Bauten. Unter ihm erhielt das Residenzschloß zu Tarmstadt bedeutende Erweiterungen und Verschönerungen. Zünden noch aus seiner Zeit erhaltenen Bauten gehört der Glockenbau. Über der nördlichen Eingangsthür desselben lesen wir die Worte: In te do-mine speravi (Auf Dich, Herr, habe ich meine Zuversicht gesetzt), an der südlichen Thüre: Non confundar in aeternum (Laß mich nicht zu Schanden werden). Die größte Zierde dieses Glockenturmes ist das noch heute thätige Glockenspiel. Die Glockenspiele kamen zuerst in den Niederlanden im 15. Jahrhundert, zur Zeit der Renaissance, auf. Hier hatte sie auch bei einem längeren Aufenthalte Landgraf Ludwig Vi. kennen gelernt. Die Glockenspiele sind aus dem Cymbal, dem alten Hackbrette, hervorgegangen, auf welchem auch unser heutiges Pianoforte beruht. Mau versah ehedem das Cymbal mit gestimmten Glocken, die man durch Schlägel zum Töueu brachte, welches später durch eine mechanische Vorrichtung bewerkstelligt wurde. Den Eigenton der einzelnen Glocken, welcher durch die Schwere, Durchmesser und Höhe bestimmt wird, wußte mau nach bestimmten Regeln der akustischen Gesetze zu finden. Wegen Lieferung des mechanischen Teiles, des Uhrwerkes, hatte der Landgraf einen Vertrag mit dem „horlogiernacker“ (Uhrmacher), Peter van Call zu Nymwegen, am 20. Februar 1670 abgeschlossen. Diese mit dem Glockenspiele verbundene Uhr muß sehr genau gewesen sein; denn Landgraf Ludwig Vi. sah sich veranlaßt, zu befehlen, daß die neue Uhr allen übrigen Stadtuhren als Richtschnur zu dienen Hätte; ferner sollte sie auch für die, welche die Stunden auszurufen hatten, sowie beim Ablösen der Wachen maßgebend sein. — Außerdem Hatte der Landgraf den Glockenspieler Verbeck aus Holland gewonnen, um die Glocken auszustellen und mittelst einer klavierartigen Einrichtung, Beyer-Stool genannt, „zum Spielen mit den Händen" einzurichten. Einem dritten Meister, dem Glockengießer Peter Hemony zu Amsterdam, wurde die Lieferung der Glocken und der kupfernen Walze, „die durch Einsetzen von Stiften zum Setzen der Musikstücke dient", die Lieferung von 28 Glocken von „korrektem" Ton übergeben. Dieselben kosteten einschließlich des von Verbeck verfertigten Glockenstuhles 6516 fl., 5 Stüber. Das ganze Glockenspiel kam auf 11218 fl.,

5. Hessische Geschichte - S. 112

1897 - Gießen : Ricker
— 112 — Die Bestrebungen der musikliebenden hessischen Fürsten veranlaßt uns, einen kurzen Rückblick auf die Entwickelung der Tonkunst im allgemeinen zu werfen. Der erste Reformator der Tonkunst war der große Kapellmeister Palestrina (geb. 1524 in Rom), welcher für die kirchliche Musik Meisterwerke von erhabener Einfachheit und Kraft schuf. Ebenso entwickelte sich in Italien die weltliche Musik; man schuf Gesänge mit Begleitung von Instrumenten, die Oper genannt. Es bildete sich eine besondere Schule, die neapolitanische, aus der bedeutende Meister in der Musik hervorgingen. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts ist Deutschland in der Musik tonangebend. Die deutsche Musik hatte bereits im Reformationszeitalter durch Einführung des Chorals in den Kirchengesang einen Aufschwung genommen. Der 30 jährige Krieg war der Entwicklung der Tonkunst nicht förderlich. Im 18. Jahrhundert regte sich neues Leben. Zwei Meister in der Kirchenmusik traten auf: Johann Sebastian Bach (geb. 1685 in Hamburg, gest. 1770 in Leipzig) und Georg Friedrich Händel (geb. 1685 in Halle, gest. 1759 in England. Sie schufen die großen erhabenen bis heute unübertroffenen Oratorien. Bach ist der Schöpfer der großen „Matthäus-Passion"; Händel des „Messias", „Samson", „Judas Makkabäus". Am Ausgange des 18. Jahrhunderts gewannen die deutschen Tonkünstler, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig v. Beethoven europäische Bedeutung. Ersterer (gest. 1809 in Wien) schrieb sein berühmtes Oratorium: „Die Schöpfung". Mozart (geb. 1756 in Salzburg, gest. 1791) schrieb Musikstücke für Orchester, für einzelne Instrumente, für die Kirche, für das Opernhaus und für die Familie. Durch seine Opern: „Zauberflöte", „Don Juan", „Titus", „Figaro" ist er der Liebling des deutschen Volkes geworden. Ludwig v. Beethoven (1770—1826) war der größte Komponist für Instrumentalmusik; insbesondere hat er sich durch seine Symphonien ein unsterbliches Verdienst erworben. Die Oper vervollkommneten Ludwig Spohr, Karl Maria von Weber und Meyerbeer. Auch in der Baukunst wurde unter der Regierung der hessischen Fürsten Treffliches geleistet. 1580 wurde von Georg I. das Rathaus in Darmstadt erbaut, welches eines der schönsten Denkmäler der Renaissance bildet. Man nannte diesen Baustil Renaissance (Wiedergeburt), weil man bei seiner Anwendung, wenn auch mit Veränderungen und modernen Zuthaten, doch wieder auf die Form der altrömischen Baukunst zurückgriff. Wie in allen Künsten, so gab auch hier wieder Italien das erste Beispiel dieser Neuerungen, von wo aus dieselben sich auf andere Länder verbreiteten. Wie dieser Banstil ausartete zum Rokoko hauptsächlich im 18. Jahrhundert, haben wir bereits bei dem Schloßbau Braunshardt unter Ludwig Viii. gesehen. Dem Großherzoge Ludwig I. verdankt die Neustadt in Darmstadt ihre Entstehung. Die Bauthätigkeit in diesem Stadtteile förderte dieser Fürst durch alle möglichen Wohlthaten, durch freie Ueberlassung des Bauplatzes, freie Bewilligung von Holz aus den Staatswaldungen und zwanzigjährige

6. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 208

1824 - Marburg : Krieger
208 ganze Schloßgeblude in die Quadratfokm, wie man es noch sieht, legte einen Thiergarten dabei an, und verbesserte es auch im Innern auf man, cherlei Weise. Ungeachtet Georg nicht mehr als ohngefähr 40,000 Gulden jährlicher Einkünfte hatte, so we, nig ererbt, und doch so vieles für das Wohl feines Landes getban, dreizehn Schulen errichtet, auch viel Geld verbauet hatte hinterließ der, selbe seinem Nachfolger gleichwohl eine halbe Million Haares Geld. Unter den Fürsten und Großen seiner Zeit nahm Georg auch in wissenschaftlicher Hinsicht ei, nen vorzüglichen Platz ein. Begabt mit einem außerordentlichen Gedächtnisse, konnte er viele le, bende und tobte Sprachen gut sprechen; auch in der Geschichte, dem eigentlichen Spiegel der Re, genren, war er sehr bewandert. Nach einer 29jährigen ruhmwürdigen Regie, rung starb Georg, wie er gelebt hatte, als srom, wer Christ, am 7ten Febr. i596 , 49 Jahre alt. Er war zwei Mal vermählt. Das erste Mal mit der Gräfin» Magdalena von der Lippe, wel, che ihm zehn Krnder gebahr, und im Jahre 1587 starb. Sie erhielt den ersten Platz in der fürstli, chen Todtengruft, welche Georg für sich und seine Familie in der Pfarrkirche zu Darmstadt erbauet hatte- Mit seiner 2ten Gemahlin», Eleonore, einer Tochter des Herzoges Christoph von Wütt temberg, erzeugte der Landgraf nur einen Sohv, Heinrich, welcher minderjährig starb.

7. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 61

1824 - Marburg : Krieger
61 damit verbundene Grafschaft Nidda, wel, che bei dem 1450 erfolgten Ableben des letzten Grafen, Johann des Starken von Ziegen, Hain, als ein eröffnetes Lehen zum Theil an Hessen fiel. Außerdem brachte er noch durch Kauf i45i das Schloß und Amt Reuenglei- chen an sich; erbauete 1466 die drei Schlösser Ludwigsau, Ludwigstein (bei Witzenhausen) und Ludwigseck (bei Rotenburg), und berief i454 die, damals als Iugenderzieher berühmten, Kugelherren — von ihrer Kopfbedeckung (Kugel oder Gogel) ihrerr Namen entlehnend — nach Cassel, und wies ihnen den sogenannten Weißen, Hof daselbst, zu ihrer Wohnung an. Auch vol, lendete er 1440 den Dom der St. Martinskir, che zu Cassel, und ließ 1441 die im Thurme die, ser Kirche Hangende große Glocke, Osanna, gießen. Außer der Vergrößerung seiner Staaten und der Erhaltung der Ruhe in denselben, erwarb Hch Ludwig vorzüglich auch dadurch ein Ver, dienst, daß er für die Sicherheit der Landstrat ßen sorgte und den Handel beförderte; daß er die bei Eheverlöbnissen, Hochzeiten und Kind, laufen eingeschlicheuen, übertriebenen Schmau, sereien und andere Mißbräuche zu beseitigen suchte; daß er die Gesetze des Staates verbesser, te und für eine gewissenhaftere Verwaltung der Gerechtigkeit, und dadurch, so wie auf jede an, dere Art, für das Wohl seiner Unterthanen be, sorgt war.
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